In der letzten Zeit häufen sich die Anrufe von frischgebackenen Hundebesitzern, die ihre neuen Familienhunde über eine Facebook-Seite gekauft haben.
Facebook Gruppen, iniziiert von naiven Tierfreunden, die unter dem Vorwand des Tierschutzes aber ohne Vorkenntnisse der Materie bevorzugt Welpen und Junghunde aus verschiedenen Ländern ins Land schleppen, wobei die Importvorschriften schlicht ignoriert werden, schießen seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden. Leider steigt auch täglich die Anzahl der Menschen, die völlig unüberlegt bei genau den Leuten einen Hund kaufen, die ihren Pflegehund möglichst schnell los werden wollen, zu dem sie gekommen sind wie die Jungfrau zum Kind. Und bereits nach wenigen Stunden steht fest: der Hund passt auch nicht zu diesem Sofa, schmutzt und ist doch nicht der Kommissar Rex für den man ihn gehalten hat. Nicht selten werden solche Hunde wie Wanderpokale herumgereicht und wenn sie großes Glück haben, verirren sie sich zu einem, der mehr Ahnung hat, als der ursprüngliche Vermittler oder sie landen in einem deutschen Tierheim. Im schlimmsten Falle karrt man sie auf dem gleichem illegalen Weg in ihr Heimatland zurück.
In diesem Fall wurde ein Labimix durch einen uns unbekannten "Verein" nach Deutschland importiert und soo unglücklich vermittelt, dass er schleunigst weg sollte.
Er würde hochsprigen, sei unerzogen. Das ist natürlich ein unlösbares Problem.
Hundeschule, Hundetrainer - ach neee!
Die Karten wurden an diesem Wochenende für den kleinen Racker neu gemischt. Er hat ein ganz neues Blatt auf der Pfote - diesmal muss er gewinnen.

Zunächst braucht der junge Mann einen neuen Namen. Vorschläge sind ausgesprochen erwünscht!

Unser junger Freund ist etwa 1-2 Jahre alt. Er ist recht agil und sportlich.
Er ist verträglich mit Artgenossen und wäre für Menschen mit etwas Ahnung von Hundeerziehung eine echte Bereicherung.
Der kleine Räuber hat es echt verdient, endlich ankommen zu dürfen.

 

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