Aysha



ist ein DEUTSCHER Abgabehund, der so verängstigt und verwirrt hier bei uns abgeliefert wurde, dass es nur zum Heulen ist. Und das tat sie dann auch.



Weil Hundehaare ja ein Problem im Bett sind, wurde Aysha nachts in die Küche gesperrt. Bestimmt so einfühlsam, dass die Hündin unsauber wurde und weinte.

Aysha ist der erste Hund, der mich verwundert anschaute, als ich ohne ihn zu strafen sein Häufchen wegmachte. Sie lag, jede Form der Beschwichtigung zeigend geduckt vor mir und war schlicht verblüfft. Es soll sich jeder selbst zusammenreimen, was man der kleinen Hündin angetan hat.

Aysha ist kein hoffnungsloser Fall. Man braucht nur Geduld. Tagsüber ist Aysha stubenrein, nur in der Nacht klappt es NOCH nicht. Immerhin weint sie nicht mehr und genießt es in der Besuchsritze schlafen zu dürfen. Wir erlauben das normalerweise nie. Bei Aysha schien es uns aber angebracht und es bekommt ihr. Das zunehmende Vertrauen das sie entwickelt gibt uns Recht, das braucht sie jetzt einfach. NOCH. Und Aysha macht sich ganz klein, damit sie uns nicht stört. Sie ist ein Schatz.

Aysha darf zurzeit keinesfalls alleine gelassen werden. Sie ist dazu einfach noch innerlich zu erschüttert. Sie würde dann weinen und versuchen durch die Tür uns nachzueilen. Das ist nicht gut für Ayshas Pfoten und die Tür.

Aysha ist aber ein solch braver Hund, der ruhig neben ihrer Bezugsperson liegt, dass man gar nicht merkt, dass sie da ist. Ideal wäre folglich, wenn sie Aysha mit zur Arbeit nehmen könnten. Sie liegt dann neben dem Schreibtisch und ist einfach seelig, dabei zu sein.

Wer Aysha zu sich nimmt, der übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe. Durch die Verlassensangst ist man vielleicht auch angebunden. Aber Aysha ist so dankbar. Sie ist so eine liebe Hündin. Gewiss wäre es für Aysha eine ganz tolle Sache Hundesport zu machen: erstens ist sie schlau genug, zweitens hat sie die ideale Größe und Gewicht und drittens hat man dadurch sehr viel Gelegenheit, sie viel zu loben und zu belohnen. So kann sie lernen, dass sie einen Wert hat, dass sie was kann. Das wird ihrem Selbstbewusstsein helfen.

Aysha ist verträglich mit Hündinnen und Rüden und auch mit Katzen. Vor meinen Söhnen (13+16J.) fürchtet sie sich noch. NOCH. Aysha wird bei lieben Menschen alles lernen können, da bin ich sicher.

 

Es leben nicht nur Tierfreunde in Deutschland. Leider!