Bella ist für einen HSH erst seit kurzer Zeit bei uns. Sie war zunächst eine eher scheue Mastina-Mix Hündin, aber dass sie eine besonders angenehme Hündin ist, sahen wir sofort. Im Prinzip wird Bella sogar jeden Tag besser, wenn das überhaupt möglich ist.
Die Kleine ist im Verhältnis zu unserer Milka eher zierlich. Bella sieht neben Milka aus, als bestünde in Deutschland Hungersnot und Milka neben ihr, als sei sie daran Schuld ;o) Offenbar hat Bella leichte Knochen.
Bella ist gut verträglich mit anderen Hündinnen, lebt aktuell friedlich mit der selbstbewussten Dora in einer Pflegefamilie. Katzen begegnet sie beim Spaziergang freundlich. Bei der Vermittlung von Justa bestand sie auch ungewollt gleich den ultimativem Kinderstreicheltest. Den fleißigen Knuddelhänden von Sofia entging sie einfach nicht. Der erste größere Spaziergang am Rhein gefiel ihr sehr gut. Bella läuft brav an der Leine, wegen ihres sozialen Wesens kann aber auch abgeleint werden. Sie kommt auf Zuruf zu ihren Menschen und freut sich dann natürlich über ein Leckerli zur Begrüßung.
Besuch begrüßt sie zunächst eher zurückhaltend, aber immer freundlich. In den wenigen Wochen hat sich Bella zu einer gutgelaunten, lustig verspielten Hündin entwickelt.
Bella wurde mittlerweile kastriert.



Bella stammt aus Etxauri. Sie wurde uns ans Herz gelegt, weil sie sich aufgegeben hatte. Daher veranlassten wir alles für ihre Ausreise. Dann tauchte eine spanische Interessentin auf und getreu unserem Motto: Inland-Adoptionen haben immer Vorrang,verzichteten wir tapfer auf unsere "Reservierung". Tapfer deshalb, weil es vor Ort noch keine spanische Tierschutzorganisation gibt, folglich auch keine Kontrolle, ob der Platz an denen die Hunde dann landen auch gut sind. Die Vorstellung, dass "unsere" Hunde möglicherweise an der Kette landen, ist für uns Tierschützer belastend, keine Frage. Andererseits wenn ausländische Tierschützer Tötungen nach " netten" Hunden regelrecht ausplündern und nur Hunde zurücklassen, die sich schlecht vermitteln lassen, dann behalten diese Einrichtungen ihren schlechten Ruf in der Bevölkerung und es wird verhindert, dass ein Umdenken vor Ort einsetzt. Ebenso wie in Deutschland soll sich aber der Gedanke verbreiten, dass man gerade gute Hunde im Tierschutz findet.
Bellas neue "Fast-Besitzerin" verwirkte ihre Chance eine hübsche, soziale und nette Hündin zu adoptieren, weil sie sie einfach nicht abholte. Sie ließ Bella im Stich und wenn unser deutscher Kontakt sich nicht geistesgegenwärtig für sie eingesetzt hätte, dann würde Bella noch in ihrem Zwinger sitzen.

 

Tötung Etxauri