Peter ist ein Abgabetier und wäre beinahe im städt. Tierheim von Tossa de Mar gelandet. Das hätte er bestimmt nicht überlebt.

Sein verfilztes Fell, seine Hamsterbacken lassen darauf schließen, dass er auf der Strasse gelebt und viele Kätzinnen beglückt hat. Ein Ladykiller sozusagen.

Nun ist er blutgetestet, gesund, kastriert und stubenrein. Er hat sich eingelebt und sein anfängliches Löwengebrüll hat er auch eingestellt. Vielleicht wollte er in den ersten Tagen notfalls per Tarzangeschrei seine Verabredungen mit den weiblichen Verehrerinnen absagen, wer weiß. Wir wissen die Ruhe zu schätzen. Zunächst ging es bei uns laut her.

Jedenfalls ist er nun eine Hauskatze geworden. Sehr verschmust, verträglicher mit meinen Katern. Ein leichtes Geplänkel ist übrig geblieben, aber keine Seite kommt zu schaden, obwohl die Katzengesellschaft wegen eines katzenunverträglichen Pflegehundes Stubenarrest haben.

Meine Hunde, die in der Nacht im gleichen Zimmer schlafen, werden von Peter geduldet. Derzeit ist er also ein lieber Stubenkater, aber im Grunde seines Herzens ist er wie meine Katzen ein Freigänger. Ist ja auch langweilig, ohne Mausejagd den ganzen Tag! Schlimm genug, dass mit den Mädels nichts mehr läuft....



Jeder kann sich vorstellen, dass, da Peter ohne Frisör und Kamm auf spanischen Strassen unterwegs war, er entsprecend bis auf die Haut verfilzt war. Entsprechend wurde ihm eine Sommerrasur verpasst. Den Vorteil weiß er zu genießen: Streicheleinheiten kommen auf der zarten Haut natürlich doppelt so gut an.

 

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