Paprika ist das was man früher ein gefallenes Mädchen nannte. Ungewollt schwanger, vom Liebhaber verlassen, ist sie gezwungen als ganz junge Mutter ihre Babies aufzuziehen. Obwohl selbst noch blutjung ist sie eine ganz hervorragende, liebevolle Mutter, die sich aufopfernd um ihre Kleinen kümmert.

Paprika hat Schlimmes durchgemacht. Hundefänger verschleppten Sie. So kam sie in das Auffanglager der ungarischen Stadt Papa in Ungarn. Der Mensch, der die Hunde dort versorgt ist nach unserer Recherche ein Säufer, der damit prahlt, Welpen zu erschlagen.

Paprika muss wie eine Bärin um Ihre Kinder gekämpft haben. Am Ende war es dem Säufer die Sache nicht wert, wegen ein paar Welpen, gebissen zu werden. Paprika und ihre Kinder wurden von Tierschützern gerettet und kam über Umwege zu uns und so ist das Mädchen zum ersten Mal in Sicherheit.



Erstaunlicherweise hatte Paprika weniger Schwierigkeiten als ich dachte, mit meinem Mann und meinen Söhnen zurecht zu kommen. So flüchtet sie zwar immer noch vor dem Besen und dem Wischmob, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Die sensible Hündin muss sicher noch viel lernen, aber sie ist klug und ganz bestimmt was ihren Charakter betrifft, ein wirklich guter Hund. Was Katzen angeht, so läßt sich das schlecht einschätzen, ob sie vor meinen Katzen die Babies beschützen will, oder ob sie sich in Ungarn auch davon ernähren mußte. Kleintiere würde ich nicht riskieren. Andere Hunde sind aber bestimmt kein Problem, auch wenn sie jetzt nur mit Rüden zusammenlebt.

Wie immer hoffe ich, dass die Mama wie in den letzten Malen vor den Welpen vermittelt ist. Paprika hätte es verdient.



Sobald Paprika ganz abgestillt hat und der Tierarzt grünes Licht gibt, wird die kleine Hündin kastriert.

 

Ungarn, Hundefanganlage Papa