Die Hündin wurde von der spanischen Besitzerin ins Tierheim gebracht. Dort hat man sie aus unerfindlichen Gründen von Maya in Faustina umgetauft. Vielleicht damit sie nichts mehr an ihr altes Zuhause erinnern soll? Wer Maya kennenlernte, hat sich gefragt, was die arme Hündin wohl erlitten haben muss, um so ängstlich zu werden. Ein gutes Leben hatte sie wohl bisher offensichtlich nicht.

Maya hat das Glück auf einem Pflegeplatz geraten zu sein, wo wo sie bereits viel dazugelernt hat. Vor allem, dass hier in Deutschland ein neues Leben für sie begonnen hat. Hände sind hier dafür da, um Tiere zu streicheln, zu tätscheln und zu füttern und nicht um zu strafen oder zu quälen. Die Hunde der Pflegestelle sind dabei ihr die Sonnenseiten des Lebens zu zeigen. Faustina/Maya ist eine bildschöne Hündin. Sie hat ein dickes Teddybärenfell. Das brachte sie aus Vitoria mit, schließlich liegt Vitoria 525m über dem Meeresspiegel und da pfeift der Wind genauso kalt wie im Wester- oder Odenwald. Maya ist mit anderen Hunden gut verträglich und spielt auch gerne. Sie hat keinen übertriebenen Schutztrieb, allerdings ist sie aus schlechter Erfahrung schon misstrauisch und verbellt Fremdes. Sie ist dann auf der Hut, sucht ihr Heil aber lieber in der Flucht, taugt also nur zum Warnen, aber nicht als Wachhund. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es eine Weile dauern wird, bis aus ihr eine gelassene Hündin werden wird. Andererseits ist das Händling mit einer ängstlichen, unterwürfigen Hündin deutlich weniger anstrengend, als mit einer dominanten Hündin, die genau weiß, was sie sich wert ist. Natürlich verdient Maya vollen Familienanschluss.

 

Tierheim Vitoria