Man "bestellt" in Etxauri nicht einfach einen Hund und dann wird er irgendwie geliefert......
Jeder Hund, solange er auf der Notseite von Etxauri steht, befindet sich in aktuter Lebensgefahr. Das Bild auf der Notseite der Tierfreunde der Perrerahunde von Etxauri entsteht meist in den ersten Tagen nach Ankunft. Ein Hund, der uns noch hoffnungsvoll auf dem PC anschaut, kann sich schon lange aufgegeben haben und am Ende sein. Wer vermag zu ermessen, wie es ihm jetzt ergeht.
Es ist schon schwierig einzuschätzen, wie der Ernährungszustand eines Hundes ist, wenn man nur vor dem Zwinger steht. Haare können viel kaschieren. So ist es keine Seltenheit, dass gerade langhaarige Hunde nicht genug Futter bekommen - sie sehen ja aus der Entfernung proper aus.
Nur derjenige, der jeden Tag in die Zwinger hineingeht und die Hunde anfasst, kann einschätzen, ob ein Hund gerade am verhungern ist oder nicht. Aber in vielen Perreras sind das die Gleichen, die auch den Kot entfernen müssen.... und Perreras sind nicht als Tierheime sondern als Endlösungen für den Tiermüll gedacht, den die Bevölkerung in vielen südlichen Ländern wegwirft. Warum füttern, was ohnehin sterben soll. Das macht nur Dreck.
Wer frißt.... der macht auch mehr Arbeit als ein Tier das hungert. Nicht jedes Tier, das in einer Perrera landet, muss eingeschläfert werden. Verhungern lassen ist billiger.
Nachdem nicht mal die Herdenschutzhunde, die aus Etxauri kamen, einigermaßen gut ernährt, sondern vielmehr halb verhungert hier in Deutschland ankamen, vermuten wir, dass Hunger auch in dieser Perrera ein Grund ist, als Hund die schon fast greifbare Rettung nicht mehr zu erleben.
Während Katalonien bereits ein Tierschutzgesetz besitzt, das das Töten von Haustieren verbietet und auch einige Gemeinde im Baskenland durchaus etwas für ihre Perrerahunde tun, herrscht hier noch für die Tiere das Mittelalter. Hier existiert noch kein funktionierender spanischer Tierschutzverein. Es gibt nur einzelne Tierfreunde, Spanier, denen die Hunde etwas bedeuten. Hilfe, Ermutigung, Rückmeldung, wenn ein Tier ein gutes Zuhause gefunden hat und Transparenz sind die ersten Schritte, Tierschutz in einem fremden Land zu etablieren. Wenn alle Hunde einer Perrera den Tod finden, wird sich kein einheimischer Tierfreund in eine Perrera begeben, um den Tieren zu helfen. Das hält doch niemand aus.
Um so dankbarer sind wir, wenn es gelingt, gemeinsam einem Hund das Leben zu retten.
Sie möchten mehr Informationen zu den Hündinnen: Dunja und Piccola ?
Diese Hunde sitzen noch in der Tötung! Und suchen noch einen Verein, der sie übernimmt, eine Pflegestelle im Rhein-Neckar-Raum oder eine Endplatz.