Chici´s Geschichte ist die, wie ein Hundeleben, aber auch eine Vermittlung NICHT abzulaufen hat. Bei Chici versagten nicht nur die spanischen Tierbesitzer, sondern auch die deutschen Vermittler, und vor allem auch die späteren deutschen Besitzer.
Ein lustiger glücklicher, kleiner Hund könnte man meinen....
Doch abgesehen von einem unglaublichen Mundgeruch, der durch Chicis vergammelte Zähne verursacht wurde, hat sie ein weiteres Problem.
Gell? Sie sehen das auch?!?! Mit dem Auge stimmt was nicht. Aber schauen wir doch mal genau hin....
Schauen wir doch noch genauer hin....
Gut, das ist jetzt kein gutes Bild, weil Chici nicht stillgehalten hat. Also wurde Chici zusammen mit Maja unserer Tierärztin vorgestellt.
Frau Dunn nahm sich in einer ersten Operation den verwahrlosten Gebissen der beiden Hündinnen an und abgesehen von den Zähnen, die ihr schon der Eiter förmlich zur Extraktion mit dem Tupfer anbiederte, zog sie auch die Zähne, die einfach nicht mehr zu halten waren. Außerdem kastrierte sie die beiden Hundedamen, ein Schritt, den man vor Jahren schon hätte tun sollen.
Wegen Chicis Auge riet sie uns, eine Augenspezialisten/IN aufzusuchen.
So suchte unser Pflegeplatz die Tierklinik Hirschberg auf und Frau Dr. Birgit Müller gelang folgendes Bild:
Horror! Dieses Augenleiden ist angeboren. Es wird auch vererbt. Wenn man bedenkt, dass sowohl Chici als auch Maja die ganzen Jahre unkastriert waren, hätte ein versehentlich gezeugter Nachwuchs ein ähnliches Schicksal ereilen können.
Man stelle sich nur diesen permanenten Reiz im Auge vor, den die kleine Chici in den letzten 6 Jahren ertragen hat - weil sie ihren Menschen die Operation mit den verbundenen Kosten ganz offensichtlich nicht wert war. Die ganze Betroffenheit des alten Besitzers beim Abschied verkommen zur Farce. Man ist ja als Tierschützer einfach zu gutgläubig. Ich hatte ihm tatsächlich die Trauer über den Verlust abgenommen.
Aber als ich nach seiner Abfahrt in die Impfausweise der Hündinnen schaute, war ich doch verblüfft, dass die deutschen Besitzer Maja und Chici seit der Anschaffung die ganze Zeit nicht geimpft hatten. Erst kurz vor der Abgabe der Hunde, war man dieser Pflicht nachgegangen - und auch nur deshalb, weil ich auf einer aktuellen Impfung bestanden habe.
Hier zum Beweis ein Blick in den Impfausweis von Chici:
Gut, man kann bei einer Vermittlung nur vor und nicht in den Kopf schauen. Für Chici bedeutete auf jeden Fall diese Vermittlung ein Leben ohne Tierarzt - und damit viereinhalb Jahre Augenschmerzen.
Die Tierklinik Hirschberg bereitete uns darauf vor, dass ohne die Kosten für die Vor und Nachsorge, auf unseren Verein wohl zwischen 500-600 Euros für die Augenoperation anfallen würden. Aber es half nichts. Chici musste einfach geholfen werden!
Frau Dr. Birgit Müller schritt zur Tat und befreite Chici endlich nach langer Leidenszeit von ihren Haaren im Auge!
Sie finden auch, dass das immer noch schlimm aussieht? Dann werden Sie folgende Bilder freuen:
Das Bild ist nicht ganz scharf, weil das Mädchen wieder mal gezappelt hat, aber man erkennt, dass durch den permanenten Reiz, die Hornhaut eingetrübt ist. Doch immerhin kann Chici mit ihrem Auge jetzt besser sehen. Der Blick ist frei und wenn sie noch einige Wochen regelmäßig ihre Augensalbe bekommt, dann ist ihr Auge fast wieder wie neu. Chicis Pflegemama sei DANK! Die hat sich nämlich extrem ins Zeug gelegt, alle Tierarztfahrten von Maja und Chici auf sich genommen und alles dafür getan, damit Chici wieder ganz gesund ist!
DANKE Conny! Ohne Dich wäre das gar nicht so schnell und so gut gegangen. Das muss auch mal gesagt werden.
Chici ist jetzt wieder fast gesund. Sie benötigt, wie schon geschrieben, nur noch einige Wochen ihre Augensalbe, weil Hoffnung besteht, dass sich mit der Zeit die Eintrübung verbessert und damit auch das Sehen. Schließlich soll ein möglichst optimales Ergebnis erreicht werden. Von unserer Seite ist angestrebt, dass Chici in völlig gesundem Zustand in eine neue Familie kommen kann. Chici sucht noch ein neues Zuhause. Möglichst als Zweit oder Dritthund bei Menschen, die viel Zeit für sie haben. Hier sehen sie ein aktuelles Bild.
Was bleibt als Résumé? Unser Verein hat in guter Absicht einer privaten Tierschützerin geholfen, um zu verhindern dass zwei Hündinnen aus Tossa de Mar in ein deutsches Tierheim abgeschoben werden. Dass beide Hündinnen unkastriert waren, war mir bei unserer Zusage den Hündinnen zu helfen bewußt. Und dass wir die Kastrationskosten übernehmen werden würden, das war auch klar.
Aber hier hat man uns glatt über den Tisch gezogen. Denn wir durften auffangen, was längst zu tun gewesen wäre, nämlich Chici zu helfen. Und die Zeche bleibt an unserem Verein hängen, denn bevor die ehemaligen Besitzer sich an den Operationskosten beteiligen, gefriert wohl die Hölle ein. Das kennt man ja.
Daher bitten wir um Ihre finanzielle Unterstützung! Für Chicis Operation greifen wir Rücklagen an. Aber wenn wir dem nächsten Hund auch sofort helfen wollen, braucht man ein gewisses Polster, denn Tierärzte wollen auch für gute, geleistete Arbeit gleich entlohnt werden und bestehen zu Recht auf umgehende Begleichung von gestellten Rechnungen. Und während wir die Kosten für Entwurmung und die Kastrationen von Maja und Chici gerade so mit den Schutzgebühren decken können, wird die Augenoperation von Chici ein großes Loch in die Vereinskasse reißen.
Daher bitten wir all diejenigen, die uns helfen wollen, den Tieren zu helfen um finanzielle Unterstützung!
Sie können ganz sicher sein: bei uns kommt jeder Euro direkt beim Hund an:
Spendenkonto:
Tierschutz ohne Grenzen e.V.
Deutsche Bank 24
BLZ.: 670 700 24
Kto.: 902 333 4
Sie können auch gerne online spenden: Onlinespende
Vielen Dank!